Tahiti liegt bei Pankow – das Ferne so nah!
Die Choreografin Be van Vark und der Medienpädagoge Rudolf Freundorfer wollen zusammen mit dem Objektkünstler Kai Ilieff, in Kooperation mit dem JugendKunst und Kulturzenrum Schlesische 27 in Kreuzberg, mit ca. 20 Jugendlichen auf eine Entdeckungsreise gehen und dabei ein historisches Gebäude auf dem Gelände des StadtGuts Blankenfelde in Pankow zu ihrer Bühne machen.
Das Fremde bezeichnet etwas, das als abweichend von Vertrauten wahrgenommen wird, das heißt aus Sicht dessen, der diesen Begriff verwendet, als etwas (angeblich) Andersartiges oder weit Entferntes. Fremdheit kann positive Assoziationen im Sinne von Exotik oder negative Assoziationen (z. B. Fremdenfeindlichkeit) hervorrufen. Offenheit gegenüber Fremdem ist eine Kompetenz, die einem hilft mehr vom Leben zu haben.
Das Projekt soll den Teilnehmern, die zum Teil kaum ihren Stadtteil verlassen, Lust und Neugierde auf den Umgang mit Fremden vermitteln und ihnen die Vielfältigkeit Berlins näherbringen. Tahiti dient dabei als Synonym für das Exotische, Fremde und vielleicht auch Unereichbare und das „unheimliche“ Lungenkrankenhaus als Projektionsfläche. Davon ausgehend soll im Projektverlauf eine Tanzperformance, Videoinstallationen und künstlerische Objekte in den ca. 20 Räumen des vom Verfall gezeichneten ehemaligen Lungenkrankenhaus auf dem Gelände des Stadtgutes Blankenfelde entstehen und somit den Kontrast zwischen neu geschaffenen Freiräumen und vergessenen Räumen herstellen. Dazu sollen ab März 2009 regelmäßige Arbeitstreffen stattfinden, bei denen aus den realen Ängsten und Vorurteilen spielerische Annäherungen entstehen, die dann wärend eines Kreativworkshops auf dem StadtGut Blankenfelde zu einer Gesamtperformance weiterentwickelt wird, die im Juni 2009 ihre Aufführung im ehemaligen Lungenkrankenhaus des Stadtgutes Blankenfelde erlebt.
Ein Projekt von StadtGut Blankenfeld e.V. Gefördert durch den Projektfonds Kulturelle Bildung in Kooperation mit dem JugendKunst und Kulturzentrum Schlesische 27 und Kulturhilfswerk e.V.